Kaffee die erste

Morgens nach dem aufstehen erst mal eine schöne Tasse Kaffee am besten mit blick aufs Meer genießen. - Herrlich.
Auf dem Camping bzw. Stellplatz kein Problem. Da wird einfach die Kaffeemaschine, noch besser, der Vollautomat von Zuhause eingepackt und auf Knopfdruck, vorausgesetzt die Absicherung am Platz macht mit, gibt es dann eine Kaffeespezialität in Perfektion.

So waren wir auch lange unterwegs. Nicht mit Vollautomat, sondern mit der Kaffeemaschine von Zuhause. Irgendwann entdeckten wir dann die Tassimo für uns. Sehr leckere Kaffeespezialitäten, super leckerer Tee kompakte Ausmaße. Ok, die T-Disks sind etwas teurer, aber der Kaffee dafür echt lecker.

  • Problem: Leckerer Kaffee - check!
  • Problem: Kaffee unterwegs, abseits vom Landstrom - offen

Ein Wechselrichter musste her. Dieser erzeugt aus dem 12 Volt Bordnetz ein 220 Volt Netz, wie es z.B. unsere Tassimo verlangt.
Aber zuerst mussten folgende Fragen geklärt werden.

  • Welche Art
  • wie viel Watt Dauerleistung

 Welche Art:
Es gibt modifizierter Sinus (Sinus ähnlich) und reiner Sinus. Beim reinen Sinus  handelt es sich um eine echte geschmeidige 50 Herz Sinuswelle, wie wir es Zuhause haben. Beim modifizierten Sinus hingegen gibt es keine gleichmäßige Welle, hier ist es eher eine Treppe.
Geräte, die Mikrocontroller verbaut haben kommen unter Umständen nicht mit der modifizierten Sinuswelle klar. Natürlich ist es wie immer: das bessere (reiner Sinus) ist teurer. Aber was solls, die Tassimo soll ja laufen...

Wie viel Watt Dauerleistung:
Hmm das ist die Frage aller fragen. Die Tassimo zieht stolze 1400 Watt. Ein Fön, der ja durchaus auch mal Autark laufen können soll kann schon mal 2000 - 2500 Watt vertilgen. Also kommt für uns ein Wechselrichter mit mindestens 25oo Watt infrage. Da ich etwas Reserve wollte, begann ich die Suche erst ab 3000 Watt Dauerleistung.

In diesem Segment wird die Luft recht dünn was seriöse Hersteller angeht.
Letztendlich entschieden haben wir uns dann für einen von Ective mit 3000 Watt Dauerleistung. Dieser schafft kurzzeitig (Anlaufstrom) sogar bis zu 5000 Watt, hat tiefenentladeschutz und ist Fernbedienbar.

Als Einbauort wurde ein Fach unter dem Bett gewählt, das sowieso keinen vernünftigen Verwendungszweck liefert.
Auf den Bestellzettel kam der Wechselrichter mit externer Fernbedienung, 30 Meter 30mm² Kabel zum Anschluss an die Batterie , diverses Kleinmaterial und eine Strom Vorrang Schaltung.

Das verlegen der 4 30mm² Kabel, die laut Hersteller gefordert sind (2x Plus & 2x Minus) ging recht schnell von statten. An der Aufbaubatterie unterm Beifahrersitz raus, unterm Wagen entlang in einem neu gezogenen Leerrohr, und unterm Bett durch eine Serviceöffnung an den Wechselrichter. schwerer gestaltete sich das verlegen der 220 Volt Leitung. Diese musste vom Wechselrichter durch den doppelten Boden bis unter die Küchenzeile. Hier wurde die Vorrangschaltung installiert, die die 220 Volt, die vom Wechselrichter kommen in alle Steckdosen verteilt. Von hier aus ging es dann noch an die Elektroverteilung. Diese wurde dann so umkonfiguriert, das das Batterieladegerät nicht läuft wenn Strom über den Wechselrichter kommt.

Nachdem alles fertig verkabelt war, war es an der Zeit das Werk mit einem frisch gezapften Kaffee zu bewundern.
Also Wechselrichter an, Tassimo aufgebaut und mit T-Disk und Wasser befüllt, Startklopf gedrückt und dann.... Nix...

Die Tassimo leuchtet kurz während dem das Wasser aufheizt, aber sobald sie anfangen soll zu pumpen steigt der Wechselrichter aus. - Zu wenig Strom...  Na super!

Selbstverständlich war es, wie es fast immer bei uns ist, das dieses Projekt mal wieder kurz vor einem Urlaub gestartet worden ist. Jetzt ist guter Rat teuer. Dann fahren wir erstmal in den Urlaub und kümmern uns wann anders nochmal darum...

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